Mit Pionier-Rebsorten für einen biologischen Weinbau
Der Weinbau in der Schweiz hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten für biologische Weine geöffnet. Wer sich mit ihnen etwas auskennt, hat die Vorurteile gegenüber Bioweinen hinter sich gelassen und mit Vorliebe lokalen Wein aus der eigenen Stadt oder Gemeinde ausprobiert. Denn sie überraschen mit originellen Aromen und mit ihnen können sich Winzer mit innovativen Weinen positionieren. Doch auch aus andern Gründen hat der biologische Weinbau viele Vorteile. Er belastet die Umwelt weniger. Wir reden hier nicht nur von den Reben selbst, die mit weniger giftigen Fungiziden behandelt werden müssen, sondern von den Ökosystemen der Weinberge insgesamt: die Insekten, die Vögel, Wildtiere wie Füchse oder Hasen, die Fauna auf dem Mittelstreifen usw. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FIBL in Frick im Aargau sammelt Erfahrung damit und forscht dazu. Dort experimentiert man auch mit PIWIs, mit Pilz-resistenten Rebstöcken, auch Pionier-Rebsorten genannt. Mit ihnen kann der Bedarf nach Fungiziden nochmals ein rechtes Stück reduziert werden. Neu kommen die KLIWI dazu, die Klima-resistente Rebsorten. Sie sind angesichts der vergangenen zwei Sommer dringend nötig. - Unser Gespräch zu Dritt ist eine interessante Einführung in die Herausforderungen des Schweizer Weinbaus.
Shownotes
Mein herzlichster Dank geht an Andreas Tuchschmid, Winzer und Linnèa Hauenstein, wissenschaftliche Mitarbeiterin des FIBL, des Forschungsinstitut für biologischen Landbau.
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