Aufbruch naturwärts - für die Entsiegelung der Städte und mehr Naturgärten
Im Gespräch mit dem Landschaftsgärtner Andreas Schild höre ich eine interessante Zahl: Wenn 10% der Schweizer Gärten mit einheimischen Stauden oder Blumen bepflanzt wären, dann würde der Effekt für die Biodiversität spürbar sein. Im Moment existieren nur 5% Naturgärten, das sind 5% zu wenig. Doch mit einem erneuten Aufbruch naturwärts scheint mir dieses Ziel erreichbar - wenn die privaten und die grösseren Immobilienbesitzerinnen umdenken. - Andreas Schild ist ein Pionier des Naturgartens. Er hat vor rund 40 Jahren mit Kolleginnen einen Verein dafür gegründet und damit auch ein wenig an der grünen Branche gerüttelt. Im Juni 1996 haben er und seine Kolleginnen gar auf dem Bundesplatz die Aktion „Aufbruch naturwärts“ durchgeführt, um die Parlamentarierinnen für das Absinken der Grundwasserspiegels zu sensibilisieren. In einer versiegelten Stadt gelangt der Regen nicht dorthin, wo er gebraucht wird, nämlich bis an die Wurzeln der Pflanzen. Die Naturgärtnerinnen hatten auf dem Bundesplatz Kies aufgeschüttet, einheimische Stauden gepflanzt und Politikerinnen eine Wegwarte in die Hand gedrückt. Auch 26 Jahre danach gibt es noch viel zu tun und Denkmuster aufzubrechen. Andreas Schild ist Optimist, für ihn ist noch immer fünf vor Zwölfi.
Shownotes:
Webseite von Andreas Schild: Garten - Natur - Kultur - Andreas Schild
Bioterra Zeitschrift: Zeitschrift «Bioterra» | Bioterra Bioterra Naturgarten Profis: Ihr Naturgarten-Profi | Bioterra
Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW, Lehrgang: Lehrgang Naturnaher Garten- und Landschaftsbau | ZHAW Life Sciences und Facility Management
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